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Seite
7 |
Die
musikalische Spiegel-Affäre |
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MEDIZIN
HORIZONTE: |
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Jedenfalls
bündelte der Heilsbringer sein Selbstgemachtes alsbald unter
dem Titel Medizinische Resonanz Therapie Musik, |
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Spiegel-
leser
wissen
mehr! |
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PETER
HÜBNER: Auf den Titel
Heilsbringer habe ich von seiten der Exoterischen
Kirche schon gewartet denn
ich rechnete sehr fest damit, daß sie
sich in ihrer himmlischen Monopolstellung in Deutschland durch meine
Arbeit und meinen Erfolg zutiefst gestört fühlt.
Daß die Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) hierzu aber ihr
neues missionierendes Zugpferd SPIEGEL einsetzt, ehrt mich geradezu,
denn so fühle ich, daß sie meine Arbeit ernst nimmt.
Ich habe mich aber in einem speziellen Brief
gegenüber der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) zu dieser
möglichen Unterstellung von ihrer Seite geäußert.
Aber
der Aspekt des Selbstgemachten den mir die linken
evangelischen SPIEGEL-Missionare unterstellen, offenbart mir deren tiefes
Unverständnis gegenüber meinem Tun und, daß sie
meine beiden Bücher Natürliches Musikschaffen
sowie Natürliches Musikhören
nicht studiert haben.
Keiner
unserer großen klassischen Tonschöpfer hat doch je behauptet,
daß er persönlich der Schöpfer seiner Werke sei
wie die exoterischen SPIEGEL-Schreiber dies in ihrer geistigen Beschränktheit
mit jenem angeblich Selbstgemachten zum Ausdruck bringen.
Ohne Ausnahme haben alle unsere großen Klassiker behauptet, von
der Allmacht, der allmächtigen Natur oder vom Schöpfer inspiriert
zu sein, und daß ER ihnen ihre Werke geradezu eingebe, wie wenn
ER sie direkt diktiere, und daß sie sie nur aufschreiben
mehr nicht! |
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Was
wir durch die Kunst erwerben,
das ist von Gott,
göttliche Eingebung,
die den menschlichen Befähigungen
ein Ziel steckt, was er erreicht.
Beethoven |
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So
vertritt die Kunst
allemal die Gottheit,
und das menschliche Verhältnis zu ihr
ist Religion!
Beethoven |
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...
aber wie gut die Ausführung auch sein mag, keine Komposition
wird lange leben, wenn sie nicht inspiriert ist.
Komponieren ist ein Vorgang, der nicht so leicht zu erklären
ist. Wenn die Inspiration eintritt, ist sie von solcher Scharfsinnigkeit
und Feinheit wie ein Irrlicht , daß sie sich
beinahe jeder genaueren Bestimmung entzieht. Wenn ich mich in
inspirierter Stimmung befinde, habe ich bestimmte Zwangsvisionen
unter dem Einfluß einer höheren Macht.
In solchen Augenblicken spüre ich, daß ich die Quelle
der unend-lichen und ewigen Kraft, aus der Sie und ich und alle
Dinge hervor-gehen, erschließe. Die Religion nennt sie Gott.
Es ist äußerst wichtig, die Gedanken sofort festzuhalten,
damit sie sich nicht verflüchtigen. Ich schlage dann öfters
in diesen Aufzeich-nungen nach, was mich in dieselbe Geistesverfassung
versetzt, die die Ideen gebar; so entwickeln und weiten sie sich.
Ich glaube fest an das Keimen der Idee.
Ich weiß, daß die Fähigkeit, solche Ideen in
mein Bewußtsein aufzunehmen, ein göttliches Geschenk
ist. Es ist ein Auftrag von Gott, eine mir anvertraute Aufgabe.
Richard
Strauß |
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Ich
hatte immer ein bestimmtes Ziel im Auge, bevor ich die Muse
anrief.
Wenn ich dann jene höheren kosmischen Schwingungen spürte,
wußte ich, daß ich mit derselben Kraft in Verbindung
stand, die jene großen Dichter und auch Bach, Mozart und
Beethoven inspirierte.
Dann strömten die Ideen, die ich bewußt suchte, mit
solcher Macht und Schnelligkeit auf mich ein, daß ich nur
ein paar fassen und greifen konnte; ich war nie fähig, sie
alle kurz zu notieren; sie kamen wie momentane Blitze und entschwanden
schnell, wenn ich sie nicht auf Papier festhielt.
Die Themen, die in meinen Kompositionen von Bestand sein werden,
kamen alle auf diese Weise. Es war immer ein so wunderbares Erlebnis,
daß ich mich früher nie dazu bringen konnte, darüber
zu sprechen. Ich spürte, daß ich im Augenblick mit
dem Unendlichen in Einklang stand, und kein Schaudern kommt dem
gleich.
Brahms |
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Aus meiner Erfahrung beim
Komponieren weiß ich, daß mich ein übernatürlicher
Einfluß befähigt, göttliche Wahrheiten zu empfangen
und sie dem Publikum durch meine Opern mitzuteilen.
Puccini |
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Dies ist der
erste Schritt. Wenn ich den Drang in mir spüre, wende ich
mich zunächst direkt an meinen Schöpfer.
Ich spüre unmittelbar danach Schwingungen, die mich ganz
durch-dringen. Sie sind der Geist, der die inneren Seelenkräfte
erleuchtet, und in diesem Zustand der Verzückung sehe ich
klar, was bei meiner üblichen Gemütslage dunkel ist;
dann fühle ich mich fähig, mich wie Beethoven von oben
inspirieren zu lassen. Vor allem wird mir in solchen Augenblicken
die ungeheure Bedeutung der höchsten Offenbarung Jesu bewußt:
,Ich und der Vater sind eins. Diese Schwingungen nehmen
die Form bestimmter geistiger Bilder an, nachdem ich meinen Wunsch
und Entschluß bezüglich dessen, was ich möchte,
formuliert habe, nämlich inspiriert zu werden, um etwas zu
komponieren, was die Menschheit aufrichtet und fördert etwas
von dauerhaftem Wert.
Sofort strömen die Ideen auf mich ein, direkt von Gott;
ich sehe nicht nur bestimmte Themen vor meinem geistigen Auge,
sondern
auch die richtige Form, in die sie gekleidet sind, die Harmonien
und die Orchestrierung. Takt für Takt wird mir das fertige
Werk offenbart.
Brahms |
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Wenn
ein Komponist etwas von bleibendem Wert schafft, steht er der ewigen
Kraft, aus der alles Leben hervorgeht, direkt gegenüber und
schöpft aus ihr.
Max
Bruch |
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Ich
tat instinktiv, was Brahms sowohl instinktiv wie auch bewußt
tat. Ich komponierte, wie der Geist mich drängte, ohne daß
mir klar wurde, daß ich mit großen kosmischen Gesetzen
arbeitete, während Brahms wie auch Beethoven erkannten, daß
ihnen die Allmacht zur Seite stand. Nur ein überragender
schöpferischer Genius erreicht diese Höhen.
Wir Komponisten projizieren das Unendliche, Unbegrenzte in das
Endliche, Begrenzte.
Edvard
Grieg
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Ja,
von oben muß es kommen
das, was das Herz treffen soll;
sonst sinds nur Noten,
Körper ohne Geist.
Was ist Körper ohne Geist?
Dreck oder Erde, nicht wahr?
Der Geist soll sich aus der Erde erheben,
worin auf eine gewisse Zeit
der Götterfunken gebannt ist,
und ähnlich dem Acker,
dem der Landmann köstlichen Samen anvertraut,
soll es aufblühen und viele Früchte tragen,
und also vervielfältigt
hinauf zur Quelle emporstreben,
woraus es geflossen ist.
Denn nur durch beharrliches Wirken
mit den verliehenen Kräften
verehrt das Geschöpf
den Schöpfer und Erhalter
der unendlichen Natur.
Beethoven |
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Ja.
Das große Geheimnis aller schöpferischen Genies liegt
darin, daß sie die Kraft besitzen, sich die Schönheit,
den Reichtum, die Größe und die Erhabenheit ihrer Seele
als Teile der Allmacht zu eigen zu machen und diesen Reichtum
anderen mitzuteilen. Die bewußte, zweckvolle Aneignung der
eigenen seelischen Kräfte ist das höchste Geheimnis.
Ich erfasse zuerst die ganze Kraft des Ichs in mir. Dann spüre
ich das brennende Verlangen und den starken Entschluß, etwas
Würdiges zu schaffen. Dieses Verlangen, dieses Sehnen schließt
das Wissen, daß ich mein Ziel erreichen kann, ein. Dann
bitte ich die Macht, die mich schuf, inbrünstig um Kraft.
Diese Bitte, dieses Gebet muß sich mit der Erwartung paaren,
daß diese höhere Hilfe mir gewährt wird.
Dieser vollkommene Glaube gibt den Schwingungen den Weg frei,
die vom Dynamo, dem Zentrum meiner Seele, in mein Bewußtsein
einströmen; die inspirierten Ideen sind geboren.
Wir Sterblichen auf dieser Erde sind Partner des Schöpfers,
aber wenige erkennen dies.
Bei
einem Komponisten verhält es sich ebenso. Durch mühevolles
Studium und Fleiß muß er die technische Beherrschung
seines Handwerks erlernen; aber er wird nie etwas von dauerhaftem
Wert schreiben, wenn ihm nicht die göttliche Hilfe zuteil
wird. Eine riesengroße Menge Notenpapier wird von Komponisten
verschwen-det, die um diese tiefe Wahrheit nicht wissen. Wir haben
es auf diesem Gebiet mit höheren geistigen Gesetzen zu tun.
Dante, Raffael, Stradivarius schöpften alle aus derselben
allmäch-tigen Kraft.
Die Inspiration von oben regt den Verstand und die Gefühle
an.
Jemand,
der inspiriert ist, sieht alles in einem anderen Licht.
Die Eingebung
ist ein Erwachen, eine Aktivierung aller menschlichen Fähigkeiten
und offenbart sich in allen hohen künstlerischen Leistungen.
Sie ist eine überwältigende, zwingende Kraft. Kurz,
sie ist der Einfluß Gottes.
Ich möchte Ihnen die Worte wiederholen, die ich meinem Freund
Pietro Mascagni sagte, nachdem ich die Musik zur Butterfly letzten
Oktober fertiggestellt hatte: ,Die Musik zu dieser Oper wurde
mir von Gott diktiert; ich fungierte lediglich als Werkzeug, das
sie zu Papier brachte und dem Publikum mitteilte.
Puccini |
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Veröffentlichung
mit freundlicher Genhemigung von AAR
EDITION
© AAR EDITION INTERNATIONAL 2001 |
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