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  TEIL   V      
  DIE DREI GROSSEN SCHRITTE
DES MUSIKALISCHEN ERKENNTNISPROZESSES
     
         
  Die Kunst der
Schlußfolgerung in der Musik
     
         
 
In der musikalischen Erkenntnisgewinnung liegt die Kunst der Schlußfolgerung darin, daß der Hörer von einer Musikebene niederer Erkenntnisgewinnung aus auf eine Musikebene höherer Erkenntnisgewinnung schließt - von einer Ebene niederer musikalischer Ordnung auf eine Ebene höherer musikalischer Ordnung.

Diesen Prozeß der musikalischen Erkenntnisgewinnung nennen wir auch den Prozeß der musikalischen Verfeinerung - den Prozeß des Transzendierens musikalischer Ordnungen; und auf der Ebene unseres Geistes nennen wir ihn auch ganz allgemein den Prozeß des Transzendierens.
  Der systematisch-
logische Weg durch
die musikalischen
Ordnungen
 
 
                                     
 
Die Kunst der musikalischen Schlußfolgerung führt uns Hörer systematisch in die Tiefe des musikalischen Sinns.

Von der Ordnung der Töne, welche im musikalischen Tonraum erklingen, schließen wir aufgrund unseres logischen Vermö- gens im Verlaufe eines systematischen Erkenntnisprozesses auf die unhörbaren Motive, welche den Tönen innewohnen.

Wir bemerken immer deutlicher, daß sich die Töne im musika- lischen Tonraum auf ganz bestimmten Bahnen bewegen.

Wir erkennen immer klarer, daß diese Bahnen nicht perio- disch sind, daß sie aber auch nicht simpel aperiodisch sind, sondern daß sie sich sinnvoll ändern, daß sie aufeinander bezogen sind.

Und wir folgern deshalb vernünftigerweise, daß sie von Kräften höherer Ordnung regiert sein müssen.
  Der erkenntnis-
reiche Weg zum
musikalischen Sinn
 
                                     
 
Und indem wir mit erwachendem Verstand diese Kräfte höhe-rer Ordnung - welche von innen her den musikalischen Ton-raum zu regieren scheinen - untersuchen, erkennen wir schließlich die Kräftefelder der Motive, und wir erkennen in den tonalen Hüllen wie in Körpern die Motive.
Wir erfassen sie mit der gleichen schlichten Einsicht, wie man im Körper eines Lebewesens ein innewohnendes individuelles Wesen erkennt.
  Musikalische Reise
zu den
Kräftefeldern der
Motive
 
                                     
 
Im Verlaufe des musikalischen Geschehens lernen wir die Kräfte der musikalischen Motive schrittweise genauer kennen, denn wir bemerken, wie diese die Töne als ihre Gestirne am Musikhimmel bewegen.
Und plötzlich erkennen wir in den Motiven die natürlichen individuellen Kräfte der Lebewesen abgebildet - unsere eigenen individuellen Menschenkräfte.
  Der Hörer erkennt
die Herrscher
über die Gestirne
der Musik
 
                                     
 
Doch dann bemerken wir, daß sich ein musikalisches Motiv bei dessen Entfaltung in der Melodie nicht nur mit der Herrschaft über diejenigen Töne befaßt, welche es unmittelbar umgeben - daß es sich also nicht nur mit seinem eigenen Körper auseinan-dersetzt, sondern wir entdecken beim Motiv auch ein Spielen mit den Tönen anderer Motive.
Ja, wir bemerken schließlich sogar ein unmittelbares individu-elles Wechselspiel zwischen den Motiven selbst.
  Motivspiele  
                                     
 
In diesem Moment haben wir Hörer im Prozeß unserer musi- kalischen Erkenntnisgewinnung die physikalisch-physische Welt des musikalischen Tonraums bereits verlassen.
Unsere Aufmerksamkeit liegt nun überwiegend bei den unhör-baren, aber dennoch so wirksamen Individualkräften der Motive.
  Bei den
Individualkräften
der Musik
 
                                     
 
Und indem wir uns nun immer mehr auf das musikalische Spiel dieser Motivkräfte untereinander konzentrieren und in ihnen das Wechselspiel der Individuen allgemein erkennen - unser eigenes Wechselspiel mit den Individuen unserer Umgebung -, erkennen wir schrittweise schließlich uns selbst in immer mehr Motiven beschrieben, in jener musikalischen Darstellung indi-vidueller Menschenkräfte.
  Die musikalische
Reise zu den
Kräftefeldern der
Sequenzen
 
                                     
 
Schließlich erreichen wir einen Punkt, an welchem wir nicht mehr sagen können, ob wir uns nun nur mit diesem oder gar auch mit jenem Motiv assoziieren - mit diesen oder jenen Kräften unserer individuellen Entfaltung. Dann erblicken wir uns, wie wir in der Polyphonie auf vielen Wegen der indivi- duellen Entfaltung gleichzeitig schreiten, und so stoßen wir in die musikalischen Kräftefelder der Sequenzen vor.

So wie eine Mutter oder ein Vater sich in ihren Kindern entfaltet sehen, so erkennen wir uns nun mit unseren ganz persönlichen Eigenschaften in den vielen musikalischen Motiventfaltungen dargestellt.
  Die soziale
Lebenssphäre
m Innern des
musikalischen Motivraums



 
                                     
                                     
                                 
     
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
                                     
                                     
  Veröffentlichung mit freundlicher Genhemigung von AAR EDITION
© AAR EDITION INTERNATIONAL 2001
           
                                     
                                     
                                     
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