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TEIL IX | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
DAS GEHEIMNIS MUSIK | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der
geheime Erfahrungsaustausch des Hörers mit der kreativen Gestalt des Musikschöpfers |
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Die
Musik birgt viele Geheimnisse; deshalb zeigt sich die Musik dem
in der musikalischen Erkenntnisgewinnung Ungeübten oft in vielfältiger
Weise verschlossen und fremd. Dem Eingeweihten aber ist sie in so vielfältiger Weise vertraut, weil sie mit diesem ihre Geheimnisse teilt. Das Vertrautsein mit der Musik kommt durch den geheimen Fluß der Wahrheit zwischen dem Tonschöpfer und seinem Musikhörer zustande. Wenn Musik geheimnisvoll ist, dann ist sie es in diesem Sinne; denn es ist nicht ein Geheimnis, welches man nicht weiß, dies ist nur etwas Unbekanntes. Es ist ein Geheimnis, welches man mit einem oder wenigen als Wissen teilt und welches dabei nicht in der Allgemeinheit breitgetreten ist. |
Der
vertraute Umgang mit der Musik |
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Das
Geheimnisvolle an der Musik liegt deshalb erst einmal in dem diskreten
Umgang eines Musikliebhabers mit der kreati- ven Gestalt eines
wahren Musikschöpfers und erschließt sich in jenem stillen Zwiegespräch,
welches sich zwischen dem Tonschöpfer und seinem vertrauensvollen
Musikhörer abspielt und welches von der den Musikhörer umgebenden
Musikkonsumentenmasse überhaupt nicht bemerkt wird. Für den wahren Musikhörer existiert bei dessen ganz persön-lichem Erfahrungsaustausch mit dem Musikschöpfer der benachbarte Hörer überhaupt nicht. Für den Erkennenden existiert nur sein ganz persönliches individuelles Zwiegespräch mit der kreativen Gestalt des großen Meisters der Töne, welcher ihm über den Interpreten seine eigenen Einsichten in das menschliche Leben vermittelt. Doch dies ist nur das erste Stadium des Musikhörens; der Musikschaffende zielt jedoch in Wahrheit auf ein Weiteres, Höheres. |
Musikalische
Wahrheitsermittlung jenseits der Musikkonsumenten- masse |
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Mit
Hilfe seiner musikalischen Aussage regt der Tondichter im Hörer nacheinander
ganz bestimmte Erkenntnisräume zum Schwingen an und regelt die Proportionierung
der tönenden Räume, so daß sie harmonisch zueinander und miteinander
schwingen. Diese inneren tönenden Erkenntnisräume hatte der Tondich- ter auch bei sich selbst in Schwingung versetzt, als er das Musikwerk schuf, und er kennt deshalb ihre Wirkung auf die individuelle Persönlichkeit, auf die individuelle Seele. |
Kontrolle über
den musikalischen Erkenntnisprozeß |
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Sein
Hörer nun erkennt bei seinem persönlichen Erleben während des Musikhörens
diese tönenden Räume als seine eigene innere Tonwelt, als seine eigene
innere Schaffenswelt, als seine ureigene innere erste Lebenswelt,
als sein vielfälti- ges Ich, als sein ein und alles. Und so setzt er sich - nach dem vom Musikschaffenden vorgezeichneten Muster - im tönenden Reigen seiner eigenen inneren Qualitäten mit seiner eigenen vielfältigen schöpferi- schen Begabung, mit seiner wirklichen schöpferischen Potenz auseinander, und dabei erkennt er sich als schöpferisch. |
Der
Hörer erkennt sich als schöpferisch |
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In
diesem Moment spricht die kreative Gestalt des großen Tonschöpfers
nicht mehr von außen zu ihm, sondern sie spricht im Musikhörer
selbst - wie
die Stimme seines ureigenen Gewissens oder als die Stimme seiner
ganz eigenen Schöpfer-kraft. Und so erkennt der Musikhörende in seinem innersten Erleben in ganz diskreter, geheimer Weise die Vielfalt des Lebens ausgebreitet. |
Menschenkräfte in der vollendeten Ausbildung |
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Veröffentlichung
mit freundlicher Genhemigung von AAR
EDITION © AAR EDITION INTERNATIONAL 2001 |
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![]() UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT DER DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG |
deutsche
forschungsakademie wissenschaftliche seelsorge kooperation mit peter hübner micro music laboratories |
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Geleitwort
der Deutschen Kulturstiftung |
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MUSIKTHEORIE 2 |
DEUTSCHE FORSCHUNGSAKADEMIE WISSENSCHAFTLICHE SEELSORGE | ||||||
Studium
der wissenschaftlichen Anwendung der Harmoniegesetze des Schöpfers
in der Seelsorge
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eine
nützliche verbindung
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