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TEIL I | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
DER GEGENSTAND DER MUSIKALISCHEN WISSENSGEWINNUNG | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Das
System der Erkenntnisfelder in der Musik |
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Innerhalb
der musikalischen Erkenntnisgewinnung kann der Gegenstand des Wissens
sehr unterschiedlich aussehen: einmal kann der Gegenstand des Wissens den Ton beziehungsweise die tonale Struktur des musikalischen Ton-raums betreffen; zum anderen kann der Gegenstand des Wissens innerhalb des musikalischen Tonraums versteckt liegen - in den nächstfei- neren musikalischen Erkenntnisfeldern: auf der Motivebene; zum dritten kann der Gegenstand des Wissens wiederum auf der nächsthöheren musikalischen Erkenntnisebene liegen: in den musikalischen Erkenntnisfeldern der Sequenzen; außerdem kann der Gegenstand des Wissens auch im absolu- ten musikalischen Erkenntnisfeld der Harmonie liegen. Man sollte annehmen, |
Der
Gegenstand des Wissens in den musikalischen Erkenntnisfeldern |
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daß innerhalb
des musikalischen Tonraums immer auch automatisch eine Motivwelt
vorhanden ist; daß innerhalb des Motivraumes auch immer automatisch eine Sequenzwelt vorhanden ist und daß innerhalb eines Sequenzraumes auch immer die Welt der Harmonie vorhanden ist. |
Musikräume und Musikwelten |
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In
bezug auf die Räume selbst kann man diese Annahme wohl als gültig
ansehen - nicht jedoch in bezug auf ihr inneres Leben. So wie es beispielsweise möglich ist, daß ein Körper ohne Leben vorhanden ist (wie im Falle eines Steinbildes), so ist es auch durchaus möglich, daß im musikalischen Tonraum Töne vorhanden sind, ohne daß diesen Motive innewohnen. Und in analoger Weise ist es durchaus möglich, daß innerhalb eines vermeintlichen Motivraumes gar keine Sequenz vorhan- den ist und daß darüber hinaus innerhalb der Sequenzräume die Wirkung der allbelebenden Harmonie fehlt. |
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Dabei
muß man jedoch in Betracht ziehen, daß es nicht gerade einfach ist,
innerhalb des musikalischen Tonraums auch die Motivwelt zu erkennen;
denn diese Erkenntnis bedarf der in die Tiefe des musikalischen Geschehens
eindringenden logischen Folgerung - und der darauf folgenden musikalischen
Einsicht. Und man muß bedenken, daß es noch schwieriger ist, inner- halb des Motivraumes die Sequenz zu entdecken, welche ja nur aufgrund noch höherer logischer Schlüsse ausfindig gemacht werden kann. Und es geschah bisher leider äußerst selten - und gehört in den Bereich der höchsten musikalischen Offenbarungen -, daß jemand im Sequenzraum die Harmonie als solche entdeck- te; denn diese ist nur unter Einsatz der höchsten musikali- schen Logik und auf der Ebene reiner Selbsterkenntnis zu erfassen. |
Einblick
in die musikalischen Erkenntnisfelder |
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Es
mag auch sein, daß in dem einen oder anderen Musikwerk die inneren
musikalischen Erkenntniskräfte schon bei der Entstehung des Stückes
gar nicht wirksam waren, indem die Komposition - der Bedeutung dieses
Wortes gemäß - rein aus den äußeren Elementen des musikalischen Tonraums,
wie zum Beispiel aus konventionellen Melodien, zusammengesetzt wurde,
wobei an diese Teile mittels des im herkömmlichen Kompositionsunterricht
gewonnenen Wissens eine "Komposi- tion" angehängt wurde. |
Die
unlebendige musikalische Komposition |
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In
einem solchen Fall sind die inneren musikalischen Erkennt- nisfelder
in diesem Musikstück natürlich nicht zu lokalisieren; sie können
durch versierte auf äußeren Erfolg abgerichtete Interpreten allenfalls
simuliert werden. Der gebildete Hörer erkennt diesen Mangel am Fehlen der integrierten umfassenden musikalischen Logik im Musik- werk; denn dieses Fehlen der Wahrheit drückt sich in allen Teilen der Komposition aus, weil sie leblos aneinanderhängen wie Äste, Blätter und Wurzeln eines künstlich zusammenge- setzten Baumes. |
Die
erfolglose Suche nach musikalischen Kräftefeldern |
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Veröffentlichung
mit freundlicher Genhemigung von AAR
EDITION © AAR EDITION INTERNATIONAL 2001 |
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![]() UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT DER DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG |
deutsche
forschungsakademie wissenschaftliche seelsorge kooperation mit peter hübner micro music laboratories |
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Geleitwort
der Deutschen Kulturstiftung |
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MUSIKTHEORIE 2 |
DEUTSCHE FORSCHUNGSAKADEMIE WISSENSCHAFTLICHE SEELSORGE | ||||||
Studium
der wissenschaftlichen Anwendung der Harmoniegesetze des Schöpfers
in der Seelsorge
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eine
nützliche verbindung
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