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TEIL I | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
DER GEGENSTAND DER MUSIKALISCHEN WISSENSGEWINNUNG | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Struktur
der Erkenntnisfelder in der Musik |
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Projezieren
nun die gestaltenden Qualitäten unserer Neuro- physiologie die äußere
musikalische Wirklichkeit des Konzer- tes auf die Oberfläche unseres
Geistes und unser Denken nimmt die Gestalt der äußeren musikalischen
Darstellung an, so erfaßt unser (innerer) Gehörsinn im Prozeß seiner
Wahr- nehmung diese tönende Geistesstruktur und leitet diese Information
des Musikgeschehens über unseren Intellekt (über unser Gefühl und
unseren Verstand) an unser Ichbe- wußtsein weiter. Indem unser Ichbewußtsein sich jetzt mit der musikalischen Abbildung - wie sie in unserem Geiste erklingt - identifiziert, wird es auch selbst zum Schwingen angeregt und ruft über unseren Intellekt auf unserer Geistesoberfläche Assoziations- muster zum Musikwerk hervor. Dieses Hervorbringen der Assoziationsmuster entspricht in der Funktion prinzipiell einem schöpferischen Handeln. |
Die
gemischte Form der inneren und äußeren musikalischen Wirklichkeits- erfassung |
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Dennoch
liegt hier ein Unterschied zu echter schöpferischer Leistung vor,
nämlich darin, daß die schöpferische Anregung von außen erfolgte
und nicht ausschließlich von innen. Es handelt sich hier um die Methode des "kreativen Hörens", und sie dient der Schulung des Mechanismus unserer Kreati- vität. Hier wird unser Intellekt geschult, korrigierende Entscheidun- gen durchzuführen und das - außen vom Interpreten gelieferte - Bild der musikalischen Wirklichkeit zu berichtigen, zu veredeln: zu vervollkommnen: wieder in den Zustand der vom Musikschaffenden selbst ursprünglich geäußerten Wahrheit zu versetzen. |
Die
schöpferische Schulung
der |
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Die
Töne stellen die Welt der unbelebten Natur dar - so, wie sie auch
beispielsweise Physik und Chemie mit Worten um-schreiben. Dabei bildet die Musik diese unbelebte Sphäre der Natur im musikalischen Tonraum unmittelbar ab - während beispiels- weise die Physik und die Chemie sie nur mit Worten umschrei- ben, ohne den Charakter der Abbildung. |
Die
unbelebte Natur in der Musik |
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Unter
Anwendung höherer Ordnungsprinzipien und subtilerer Gestaltungsmittel
stellen die musikalischen Motive - als die innere transzendente Wirklichkeit
der Töne - die Welt der individuellen Erkenntnis dar, wie sie auch
die Psychologie mit Worten umschreibt. Dabei bildet die Musik diese subjektive individuelle Erkennt- nissphäre mit Hilfe der musikalischen Logik in der Tiefe des musikalischen Tonraums, im Motivraum, unmittelbar ab - während die Psychologie sie nur mit Worten umschreibt, ohne den Charakter der Abbildung. |
Die
belebte Natur in der Musik |
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Unter
Anwendung noch höherer Ordnungsprinzipien und noch subtilerer Gestaltungsmittel
stellen die Sequenzen - als die innere transzendente Wirklichkeit
der Motive - die Welt der lebendigen sozialen Gemeinschaftserkenntnis
dar, wie sie auch die Soziologie mit Worten umschreibt. Dabei bildet die Musik diese subjektive soziale Erkenntnis- sphäre mit Hilfe der musikalischen Logik in der Tiefe der Motivräume unmittelbar ab - während die Soziologie diese nur mit Worten umschreibt, ohne den Charakter der Abbildung. |
Die
Lebens- gemeinschaften in der Musik |
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Unter
Anwendung der höchsten musikalischen Ordnungsprin- zipien und der
subtilsten musikalischen Gestaltungsmittel stellt die Harmonie - als
die innere transzendente Wirklich- keit der Sequenzen - die Welt
der individuellen, sozialen und ökolo-gischen Einheit dar, wie sie
auch die Psychologie, die Soziolo-gie und die Ökologie gemeinsam
mit Worten umschreiben. Dabei bildet die Musik diese höchste und vollkommenste Erkenntnissphäre des Individuums, der Gemeinschaft und der Ökologie mit Hilfe der musikalischen Logik in der Tiefe der Sequenzräume als Einheit unmittelbar ab - während Psycho- logie, Soziologie und Ökologie gemeinsam diese nur mit Worten umschreiben, ohne den Charakter der Abbildung. |
Die
vielfältige Einheit des Lebens in der Musik |
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Veröffentlichung
mit freundlicher Genhemigung von AAR
EDITION © AAR EDITION INTERNATIONAL 2001 |
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![]() UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT DER DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG |
deutsche
forschungsakademie wissenschaftliche seelsorge kooperation mit peter hübner micro music laboratories |
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Geleitwort
der Deutschen Kulturstiftung |
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MUSIKTHEORIE 2 |
DEUTSCHE FORSCHUNGSAKADEMIE WISSENSCHAFTLICHE SEELSORGE | ||||||
Studium
der wissenschaftlichen Anwendung der Harmoniegesetze des Schöpfers
in der Seelsorge
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eine
nützliche verbindung
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