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TEIL X | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
DAS ENDZIEL DER MUSIKALISCHEN WISSENSGEWINNUNG | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Glaube | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Solange
wir im begrenzten Feld der musikalischen Kräfte nach der Wahrheit
suchen, glauben wir daran, daß es höhere musi-kalische Erkenntnisfelder
gibt und daß wir diese auf unserem Erkenntnisweg erreichen können. In diesem Zustand des relativen Musikerkennens ist für uns ja nur die gegenwärtige begrenzte musikalische Struktur tatsäch-lich vorhanden, und von unserer Erfahrung der Tonabbildungen ausgehend, erkennen wir erst einmal nur das Vorhandensein einer Welt des musikalischen Tonraums; der Motivraum bleibt uns dabei noch verschlossen. |
Der
Glaube an die Wahrheit in der Musik |
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Sind
wir im Verlaufe unseres weiteren musikalischen Erkennt- nisprozesses
später in den musikalischen Motivraum einge- drungen, dann sehen
wir die Realität der Motive als gegeben an; die Welt der Sequenzen
ist uns dann jedoch immer noch verschlossen. Schließlich, wenn wir erkenntnismäßig in das musikalische Kräftefeld der Sequenz eingetreten sind, erscheinen uns die Sequenzen als Realität, und dabei ist uns das unendliche Kräftefeld der Harmonie noch unentdeckt. |
Der
Glaube an höhere musikalische Erkenntnisfelder |
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Als
wir im Verlaufe unseres Erkenntnisprozesses vom musika- lischen
Tonraum auf den Motivraum schlossen, da bedienten wir uns unserer
Fähigkeit
des Glaubens. Wir glaubten dabei erst einmal nur ganz allgemein an das Vorhandensein von feineren Kräften, welche von innen her den musikalischen Tonraum regieren. Dieser Glaube gab unserem musikalischen Erkenntnisprozeß Auftrieb und beschleunigte unser Eindringen in die Welt der Motive. |
Der
musikalische Glaube versetzt die Gestirne der Musik |
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Im
musikalischen Kräftefeld der Motive angelangt, wurde unser Glaube
dann zur Gewißheit; es stellte sich heraus, daß die bisher im musikalischen
Tonraum nur angenommene innere Kräftewelt auch tatsächlich existiert - daß es
Kräfte gibt, welche von einem Feld höherer musikalischer Ordnung
aus die Elemente des musikalischen Tonraums, die Töne, in ihren Bewegungen,
in ihrer Strukturveränderung, steuern. |
Vom
musikalischen Glauben zur Musikerkenntnis |
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In
der gleichen Weise tasteten wir uns weiter vor in die höhe-ren musikalischen
Erkenntnisfelder und gelangten so schließ- lich über den Motivraum
und über den Sequenzraum in den unendlichen Musikraum der Harmonie. Dabei wurde in jedem neuen musikalischen Kräftefeld unser jeweiliger Glaube zur Gewißheit, die bisherige Annahme oder Hypothese zum persönlichen Beweis: die angenommenen inneren Kräftefelder existierten tatsächlich real. |
Offenbarungen in den höheren musikalischen Erkenntnisfeldern |
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Sind
wir in der Welt der Harmonie angelangt, dann erkennen wir ganz
deutlich, daß in Wahrheit nur dieses absolute musika- lische Kräftefeld der
Harmonie existiert - daß dagegen die bisher von uns als so real erkannten
relativen musikalischen Kräftefelder in Wirklichkeit gar nicht bestehen,
sondern daß diese nur einen schattengleichen Ausdruck der vollständigen
musikalischen Wirklichkeit innerhalb des absoluten Feldes der Harmonie
darstellen. |
Musikalische Schattenbilder | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
In
diesem Augenblick müssen wir sogar an die Möglichkeit der musikalischen
Wahrheit im relativen Musikprozeß glauben, um so unserem Musikschaffen
Sinn zu verleihen. Denn während wir im absoluten Kräftefeld der Harmonie erkennen und aus diesem schöpfen, ist unsere ganz klare Erfahrung: von diesem vollkommenen absoluten Kräftefeld der Musik ist das begrenzte relative musikalische Kräftefeld nur eine schattengleiche Abbildung - und deshalb auch gar nicht real vorhanden. |
Der
Glaube an die Wirklichkeit der Musikaufführung |
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Aufgrund
dieser Erfahrung müßten wir logischerweise dazu neigen, in jener
Schattenwelt gar nicht erst tätig zu werden. Denn was könnten wir uns von einer solchen Scheintat versprechen? Nur unsere absolute Musikwelt der Harmonie ist ja von wahrem Wert. |
Musikalische
Gewissensfragen des kreativen Musikhörers |
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Doch
aus unserer persönlichen Erinnerung wissen wir, daß wir selbst ja
einmal aus dem begrenzten musikalischen Erkennt- nisprozeß heraus
in Schritten der Erkenntnis bis in diesen unendlichen Raum der Harmonie
vorgestoßen sind und daß es also demnach wohl möglich sein muß - wie in imaginärer Form -, den unendlichen Wert der Harmonie schon im relati- ven musikalischen Erkenntnisprozeß durchleuchten zu lassen. |
Das
Licht der Musik in der Aufführungspraxis |
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Dies
wissen wir aus unserer vergangenen Erfahrung; denn wir haben ja
selbst im Verlaufe unseres eigenen relativen musika-lischen Erkenntnisprozesses
schrittweise das absolute musi-kalische Kräftefeld der Harmonie
erkannt. Aber von unserem jetzigen hohen Standpunkt in der Harmonie hinausblickend in die relativen musikalischen Welten, ist unser ganz persönlicher Eindruck, daß diese Sphären keinen wirklichen Wert besitzen gegenüber dem realen, absoluten musikalischen Kräftefeld der Harmonie. |
Erinnerungen
an den musikalischen Weg der Erfüllung |
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Und
bei diesem Auseinanderklaffen unserer relativen und absoluten Musikerfahrung
hoffen wir wie Glaubende, daß es uns gelingt, die absolute Musikwirklichkeit
im relativen begrenzten musikalischen Erkenntnisprozeß darzustellen. |
Der
Glaube des Tonschöpfers |
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Veröffentlichung
mit freundlicher Genhemigung von AAR
EDITION © AAR EDITION INTERNATIONAL 2001 |
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![]() UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT DER DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG |
deutsche
forschungsakademie wissenschaftliche seelsorge kooperation mit peter hübner micro music laboratories |
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Geleitwort
der Deutschen Kulturstiftung |
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MUSIKTHEORIE 2 |
DEUTSCHE FORSCHUNGSAKADEMIE WISSENSCHAFTLICHE SEELSORGE | ||||||
Studium
der wissenschaftlichen Anwendung der Harmoniegesetze des Schöpfers
in der Seelsorge
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eine
nützliche verbindung
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