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TEIL III | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
UNVERGÄNGLICHE UND VERGÄNGLICHE MUSIKTRADITION | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der
Zweifel im Prozeß der musikalischen Wahrheitsfindung |
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Dem
Worte nach beinhaltet der Zweifel "zwei Füllen", und innerhalb dieser
beiden Füllen können sich durchaus viele Fragen ergeben. |
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Die
Harmonie in der Musik ist die eine Fülle; und sie schließt schon
alle Musik ein - auch alle klingende Musik. Diese erste Fülle ist die Fülle der Musik auf der Ebene der Selbsterkenntnis - so, wie sie der Musikschaffende erfährt. |
Harmonie - die eine große Fülle der Musik |
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Die
zweite Fülle ist die Fülle der Musik in den musikalischen Kräftefeldern
der Sequenzen, der Motive und der Töne - so, wie sie sich uns in
Raum und Zeit erschließt. Diese zweite Fülle ist die Fülle unserer äußeren Musikerfah- rung, und sie erschließt sich uns innerhalb unseres systemati- schen musikalischen Erkenntnisprozesses, innerhalb unseres dynamischen relativen Musikerlebens. |
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Diese
beiden Füllen der musikalischen Erkenntnis werden auf ganz unterschiedliche
Weise erschlossen. Die eine Fülle, die Fülle der Harmonie, erschließen wir über unser synthetisierendes Gefühl. Und dabei schwingt sie von der Ebene unserer Selbstbewußt- heit hinaus in die Welten der Sequenzen, der Motive - bis in den musikalischen Tonraum hinein. Die eine Fülle, die Fülle der Harmonie, erschließen wir über unser synthetisierendes Gefühl. Die zweite Fülle erfahren wir mit unserem analysierenden Verstande. Und sie ragt vom musikalischen Tonraum über die Motivräu- me und die Sequenzräume bis hinein in den unendlichen Raum der Harmonie. |
Gefühl
und Verstand auf dem Wege der musikalischen Begegnung |
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Ist
bei unserem musikalischen Erkenntnisprozeß die absolute Tonsubstanz
nicht wirksam und sind unser Geist, unser Intel- lekt und unsere
Sinne nicht von der Schwingung der absoluten Tonsubstanz durchdrungen,
so geraten bei uns Gefühl und Verstand in Diskoordination, weil diese
beiden mächtigen Erkenntniskräfte ihrer Natur nach - aufgrund der
synthetisie- renden Funktion des Gefühls und aufgrund der analysierenden
Funktion des Verstandes - auseinanderstreben und dabei geradezu
entgegengesetzte Wege der musikalischen Erkennt- nisgewinnung beschreiten. |
Gefühl
und Verstand in Diskoordination |
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Das
Fehlen einer gemeinsamen Erkenntnis der absoluten Tonsubstanz auf
der Ebene von Gefühl und Verstand würde unseren intellektuellen Erkenntnisprozeß in
zwei separate - ihrer Natur nach widersprüchliche - Erkenntniswege
spalten; und diese ließen sich - auch bei größtem Bemühen des Musikers
oder des Hörers - ohne die Wahrnehmung der absoluten Tonsubstanz
nicht vereinen. |
Spaltung
des intellektuellen Erkenntnisprozesses in der Musik |
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Eine
solche Spaltung des Prozesses unserer musikalischen Erkenntnisgewinnung
muß den gesamten Vorgang unserer Wahrheitsfindung entzweien und liefert
uns zu jedem einzelnen musikalischen Phänomen zwei ganz grundverschiedene,
ja entgegengesetzte Aussagen. Und die Widersprüchlichkeit dieser Aussagen, die ja nur auf der Spaltung unseres Erkenntnisprozesses beruht, versetzt unser Gefühl und unseren Verstand in die Rolle von Widersa- chern, von denen sich jedes dieser beiden Erkenntniswerkzeu- ge dann bemüht, das Recht der korrekten Wahrheitsfindung für sich alleine in Anspruch zu nehmen. |
Widersprüchlichkeit
in der musikalischen Erkenntnisgewin- nung |
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Ein
solchermaßen in Funktion gesetzter gespaltener Erkennt- nisprozeß ruft
beim Hörer Unbehagen hervor; denn im Ver- laufe dieses zerrissenen
Erkenntnisprozesses reiben sich seine beiden Erkenntniswerkzeuge
Gefühl und Verstand aneinander wie zwei zerstrittene Eheleute. Ein jedes von ihnen will über das andere das Recht der alleinigen Wahrheitsfindung ausüben; beide sprechen sich - aus ihrer jeweiligen Sicht mit Recht - gegenseitig die alleinige Wahrheitsfindung ab. Und so entsteht im Musikhörer dasjenige, was wir heute üblicherweise unter dem Zweifel verstehen, nämlich der Ausdruck völligen Unverständnisses gegenüber der Wahrheit, welche angeblich ja zwei völlig entgegengesetzte Erkenntnisse zu integrieren vermag. |
Entstehung des Zweifels in der Musik |
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Die
natürliche erfolgreiche Auflösung solchen verständlichen Zweifelns
ist innerhalb der musikalischen Erkenntnisgewin- nung unmittelbar
mit der Belebung der absoluten Tonsubstanz in unseren musikalischen
Erkenntniswerkzeugen verbunden und geschieht damit auf einer ganz
anderen Ebene als auf derjenigen, auf welcher die erhitzte Auseinandersetzung
zwischen unseren Erkenntniskräften des Gefühls und des Verstandes
stattfindet. |
Behebung des Zweifels in der Musik |
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Die
Belebung der absoluten Tonsubstanz innerhalb der musi- kalischen
Erkenntniswerkzeuge versetzt den Musikschaffen- den und genausogut
den Musikhörer auf die Ebene der musi-kalischen Einheit jenseits
und diesseits von Raum und Zeit, denn diese kosmische Schwingung
schafft
die Einheit von Gefühl und Verstand. Und so wird die Möglichkeit einer zweigeteilten Auseinander- setzung dieser auseinanderstrebenden Erkenntniskräfte durch deren natürliche übergeordnete strukturelle Integration aufgehoben. |
Natürliche
Integration der Erkenntnis-werkzeuge |
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Veröffentlichung
mit freundlicher Genhemigung von AAR
EDITION © AAR EDITION INTERNATIONAL 2001 |
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![]() UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT DER DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG |
deutsche
forschungsakademie wissenschaftliche seelsorge kooperation mit peter hübner micro music laboratories |
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Geleitwort
der Deutschen Kulturstiftung |
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MUSIKTHEORIE 2 |
DEUTSCHE FORSCHUNGSAKADEMIE WISSENSCHAFTLICHE SEELSORGE | ||||||
Studium
der wissenschaftlichen Anwendung der Harmoniegesetze des Schöpfers
in der Seelsorge
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eine
nützliche verbindung
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