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TEIL III | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
UNVERGÄNGLICHE UND VERGÄNGLICHE MUSIKTRADITION | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die
Absicht der musikalischen Wahrheitsvermittlung |
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Mit
seinem Musikwerk verbindet der Tondichter eine ganz bestimmte Absicht:
er will seinen Hörer schrittweise mit der befreienden Welt der Selbstbewußtheit
bekannt machen; und er erreicht dies, indem er den musikalischen
Fortgang so gestaltet, daß sein Hörer schrittweise - vom musikalischen
Tonraum ausgehend - über die Motiv- und Sequenzräume in den unendlichen
Raum der Harmonie geführt wird. Hat der Hörer diesen unbegrenzten Musikraum der Harmonie erreicht, so ist er auch gleichzeitig bei sich selbst angelangt und hat die dynamische musikalische Fülle seiner eigenen Selbst-bewußtheit lokalisiert. |
Die
Reise vom musikalischen Tonraum in die absolute Musikwelt der Harmonie |
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Der
Zweck des klassischen Musikwerkes liegt also in der Verherrlichung
der Selbstbewußtheit - des natürlichen Schaf- fensfeldes der Tondichter;
und die Absicht des Musikschöp- fers liegt darin, den Hörer mit der
Erfahrung der reinen Selbstbewußtheit bekannt zu machen. Hierzu
bedient er sich des Mittels der Musik. Deshalb verfolgt der Musikschaffende einen ganz unbeirrten Weg. Er führt den Hörer durch die Schönheit der Welt und bringt ihm die Harmonie, nach welcher die Welt ursprünglich geordnet ist, näher. Diese Absicht ist nicht so unverständlich - besonders in einer Zeit, in welcher sich in der Folge menschlichen Fehlverhaltens die Umwelt hier und da scheinbar so feindlich zeigt und bei denjenigen, welche die kausalen, vernünftig geordneten Beziehungen von Ursache und Wirkung nicht durchschauen, ein verzerrtes Bild von der ursprünglich tatsächlich harmo- nisch angelegten Wirklichkeit des Lebens entsteht. |
Bekanntschaft
Erkenntnis
der |
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Wegen
dieses Zerrbildes der eigentlich vollständig lebensför- dernden
Funktionsweise der Natur hadert der Mensch mit dem Schicksal. Und er stellt sich entweder gegen die Natur, oder aber er glaubt, diese allmächtige Kraft durch technische Hilfsmittel - sogenannte "Errungenschaften" - überlisten zu müssen und zu können. |
Der
Mensch im Kampf mit dem Schicksal |
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Der
klassische Musikschöpfer klärt den Musikhörer über die Sinnlosigkeit
solcher Einbildung - auf welche sich letztlich ja die ganze technisierte
Zivilisation mitsamt ihrem menschlichen Unvermögen stützt - auf und
zeigt ihm praktische Mittel und gangbare Wege, sich selbst und sein
eigenes Handeln mit der allmächtigen Natur in Einklang zu bringen. |
Harmonisierende
Funktion des Musikschaffens |
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Musikalisch-technisch
beginnt dieser Bildungsprozeß mit der Motiventfaltung, setzt sich
in den Sequenzraum hinein fort und findet seinen Abschluß im Raum
der Harmonie. Auf der Ebene der Harmonie wird der Hörer von den Werten der absoluten Tonsubstanz durchdrungen, und so erfährt er ganz persönlich sein eigenes Leben in völligem Einklang mit den allgewaltigen Naturgesetzen; ja, er erkennt sich in seinem Schaffensakt - welcher aus dem musikalischen Erkenntnispro- zeß ganz folgerichtig hervorgeht - sogar als der rechtmäßige Herrscher über die Natur. Und von diesem neuen Standpunkt in seiner Selbsterkenntnis aus sieht er die Natur sogar als seine vertraute Weggefährtin an, welche sich seinen Wünschen ganz selbstverständlich zuneigt und diese erfüllt. |
Erfahrung
des Einklangs mit den allgewaltigen Naturgesetzen |
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Veröffentlichung
mit freundlicher Genhemigung von AAR
EDITION © AAR EDITION INTERNATIONAL 2001 |
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![]() UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT DER DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG |
deutsche
forschungsakademie wissenschaftliche seelsorge kooperation mit peter hübner micro music laboratories |
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Geleitwort
der Deutschen Kulturstiftung |
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MUSIKTHEORIE 2 |
DEUTSCHE FORSCHUNGSAKADEMIE WISSENSCHAFTLICHE SEELSORGE | ||||||
Studium
der wissenschaftlichen Anwendung der Harmoniegesetze des Schöpfers
in der Seelsorge
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eine
nützliche verbindung
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