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Geleitwort
der Deutschen Kulturstiftung |
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MUSIKTHEORIE 1 |
DEUTSCHE FORSCHUNGSAKADEMIE WISSENSCHAFTLICHE SEELSORGE | ||||||
Studium
der wissenschaftlichen Anwendung der Harmoniegesetze des Schöpfers
in der Seelsorge
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eine
nützliche verbindung
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TEIL I | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
DER PROZESS DES MUSIKSCHAFFENS | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Sprache der Wahrheit | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ewige
Wahrheiten bleiben sicher ewige Wahrheiten; das Schriftbild jedoch,
in welchem sie ausgedrückt werden, ist im Laufe der Zeiten der Veränderung
unterworfen. |
Sterblichkeit
der Schrift, Unsterblichkeit |
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der Wahrheit | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ewige
Wahrheiten bleiben sicher ewige Wahrheiten; das Schriftbild jedoch,
in welchem sie ausgedrückt werden, ist im Laufe der Zeiten der Veränderung
unterworfen. Und in einer Zeit, die so schnellebig ist wie die unsere, versin- ken manche Schriften nicht die Wahrheit, aber ihre Darstel- lung wesentlich schneller, als wir glauben. Deshalb entziehen sich die klassischen Partituren dem inneren Verständnis, dem bedeutungsgemäßen Erfassen ihres inneren Sinns, wesentlich konsequenter, als so mancher Fachmann sich das träumen läßt. |
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So
wie man heute den Buchstaben a mit einer Schreibmaschi- ne nur auf eine
Weise schreibt, aber doch in unterschiedlichen Silben ganz unterschiedlich
ausspricht, so hat man zur Zeit der Klassiker zum Beispiel bei einer
Violine ein eingestrichenes d (d') zwar nur auf eine Art notiert, aber
aus der Gewohnheit des vielfältigen musikalischen Ausdrucks jener Zeit
heraus je nach dem kompositorischen Zusammenhang ganz unterschiedlich
gespielt. |
Die
musikalische Sprache |
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Die
damalige Orchesterprobe (und in gewissem Umfang auch die Notation) diente
überwiegend dazu, etwaige Abweichungen von der damals üblichen Musizierpraxis
zu korrigieren. Was daraus geworden ist, zeigt uns die heutige Orchesterpro- be mit dem krampfhaften Bemühen, die lebendige Sprache der klassischen Musik in das Kleid der "Schreibmaschinenschrift" umzuwandeln. Die Folge ist ein Ersterben des allgemeinen Interesses an dieser Musik beim breiten Publikum. |
Die
Orchesterprobe im Wandel der Zeiten |
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In
der herkömmlichen Notation gab der Komponist dem ver- sierten Spieler
nur so wenige Informationen wie möglich, um das von ihm gewünschte Musikresultat
herbeizuführen. Die Spielanweisungen der klassischen Komponisten hatten noch in ihrer eigenen Zeit mehr den Charakter von "Gedächt- nishilfen". Dies kann man aus der Komplexität der inneren Logik dieser Kompositionen folgern. Denn es ist nicht anzunehmen, daß diese großen Tondichter beabsichtigten, solche immense innere kompositorische Viel- falt mit derartiger Einfalt des Spiels auszudrücken, wie dies heute exerziert wird. |
Gedächtnishilfen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der
Musiker der klassischen Zeit muß deshalb im Gegensatz zum jetzigen Musiker
über eine routinemäßige Virtuosität des Spiels verfügt haben, die dem
heutigen analytisch denkenden Musiker unfaßbar erscheint. |
Virtuosität | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
"Der
Künstler ist zwar ein Sohn seiner Zeit, aber schlimm für ihn, wenn er zugleich noch ihr Zögling oder gar ihr Günstling ist." Friedrich Schiller |
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So
wird deshalb die Komposition eines Beethoven in der heuti- gen Aufführungsroutine
geradezu entseelt, und der frühere Instrumentalist hätte sich gegen
eine solche entfremdete Parti- turlesetechnik aus der heraus
diese Versteinerung vorge- nommen wird entschieden gewehrt. Er fände bei dieser Art analytischem Partiturlesen Mittel und Weg vertauscht. Eine solche Verfremdung liegt natürlich im Laufe der Zeit. |
Virtuosität Entfremdete Partiturlesetechnik |
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So
erwächst uns heutigen Musikern wenn es um das wahre Anliegen
der Musik geht die segensreiche Aufgabe, die Wahrheit mit den
Ausdrucksmitteln unserer eigenen Zeit, in unserer eigenen vertrauten
"Umgangssprache" neu auszu-sprechen. |
Übermittlung
uralter Wahrheiten |
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Und
gerade wegen der analytisch betonten Beschreibungswei- se unserer Zeit
bietet sich durch die Technologie unseres Jahr- hunderts und
hier besonders im Bereich der Elektronik ein zeitgerechtes und
vielfältiges Potential zu einer äußerst leben- digen musikalischen Sprachformung
und deshalb zur erfolg- reichen Übermittlung uralter Wahrheiten. |
Anwendung
der analytisch geprägten Beschreibungsweise unserer Zeit |
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Veröffentlichung
mit freundlicher Genhemigung von AAR
EDITION © AAR EDITION INTERNATIONAL 2001 |
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