UNTER DER
SCHIRMHERRSCHAFT
DER DEUTSCHEN
KULTURSTIFTUNG
deutsche forschungsakademie
wissenschaftliche seelsorge
kooperation mit peter hübner

micro music laboratories
 
 
Geleitwort der
Deutschen Kulturstiftung
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MUSIKTHEORIE 1
DEUTSCHE FORSCHUNGSAKADEMIE WISSENSCHAFTLICHE SEELSORGE
Studium der wissenschaftlichen Anwendung der Harmoniegesetze des Schöpfers in der Seelsorge
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des Interpretentums
Die Sprache der Wahrheit
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  TEIL   I      
  DER PROZESS DES MUSIKSCHAFFENS      
         
  Die Sprache der Wahrheit      
         
 
Ewige Wahrheiten bleiben sicher ewige Wahrheiten; das Schriftbild jedoch, in welchem sie ausgedrückt werden, ist im Laufe der Zeiten der Veränderung unterworfen.
  Sterblichkeit
der Schrift,
Unsterblichkeit
 
                            der Wahrheit   
 
Ewige Wahrheiten bleiben sicher ewige Wahrheiten; das Schriftbild jedoch, in welchem sie ausgedrückt werden, ist im Laufe der Zeiten der Veränderung unterworfen.

Und in einer Zeit, die so schnellebig ist wie die unsere, versin- ken manche Schriften – nicht die Wahrheit, aber ihre Darstel- lung – wesentlich schneller, als wir glauben.

Deshalb entziehen sich die klassischen Partituren dem inneren Verständnis, dem bedeutungsgemäßen Erfassen ihres inneren Sinns, wesentlich konsequenter, als so mancher Fachmann sich das träumen läßt.
     
                                     
 
So wie man heute den Buchstaben a mit einer Schreibmaschi- ne nur auf eine Weise schreibt, aber doch in unterschiedlichen Silben ganz unterschiedlich ausspricht, so hat man zur Zeit der Klassiker zum Beispiel bei einer Violine ein eingestrichenes d (d') zwar nur auf eine Art notiert, aber aus der Gewohnheit des vielfältigen musikalischen Ausdrucks jener Zeit heraus je nach dem kompositorischen Zusammenhang ganz unterschiedlich gespielt.
  Die musikalische
Sprache
 
                                     
 
Die damalige Orchesterprobe (und in gewissem Umfang auch die Notation) diente überwiegend dazu, etwaige Abweichungen von der damals üblichen Musizierpraxis zu korrigieren.

Was daraus geworden ist, zeigt uns die heutige Orchesterpro- be mit dem krampfhaften Bemühen, die lebendige Sprache der klassischen Musik in das Kleid der "Schreibmaschinenschrift" umzuwandeln.

Die Folge ist ein Ersterben des allgemeinen Interesses an dieser Musik beim breiten Publikum.
  Die Orchesterprobe
im Wandel
der Zeiten
 
                                     
 
In der herkömmlichen Notation gab der Komponist dem ver- sierten Spieler nur so wenige Informationen wie möglich, um das von ihm gewünschte Musikresultat herbeizuführen.

Die Spielanweisungen der klassischen Komponisten hatten noch in ihrer eigenen Zeit mehr den Charakter von "Gedächt- nishilfen".

Dies kann man aus der Komplexität der inneren Logik dieser Kompositionen folgern.

Denn es ist nicht anzunehmen, daß diese großen Tondichter beabsichtigten, solche immense innere kompositorische Viel- falt mit derartiger Einfalt des Spiels auszudrücken, wie dies heute exerziert wird.
  Gedächtnishilfen  
                                     
 
Der Musiker der klassischen Zeit muß deshalb im Gegensatz zum jetzigen Musiker über eine routinemäßige Virtuosität des Spiels verfügt haben, die dem heutigen analytisch denkenden Musiker unfaßbar erscheint.
  Virtuosität  
                                     
  "Der Künstler ist zwar ein Sohn seiner Zeit,
aber schlimm für ihn, wenn er zugleich noch
ihr Zögling oder gar ihr Günstling ist."


                                       Friedrich Schiller
     
                                     
 
So wird deshalb die Komposition eines Beethoven in der heuti- gen Aufführungsroutine geradezu entseelt, und der frühere Instrumentalist hätte sich gegen eine solche entfremdete Parti- turlesetechnik – aus der heraus diese Versteinerung vorge- nommen wird – entschieden gewehrt.

Er fände bei dieser Art analytischem Partiturlesen Mittel und Weg vertauscht.

Eine solche Verfremdung liegt natürlich im Laufe der Zeit.
  Virtuosität





Entfremdete Partiturlesetechnik
 
                                     
 

"Das, was Musik ausspricht, ist ewig, unendlich und ideal; sie spricht nicht die Leidenschaften, die Liebe, die Sehnsucht dieses oder jenes Individuums in dieser oder jener Lage aus, sondern die Leiden-schaft, die Liebe, die Sehnsucht selbst."

Richard Wagner
     
                                     
 
So erwächst uns heutigen Musikern – wenn es um das wahre Anliegen der Musik geht – die segensreiche Aufgabe, die Wahrheit mit den Ausdrucksmitteln unserer eigenen Zeit, in unserer eigenen vertrauten "Umgangssprache" neu auszu-sprechen.
  Übermittlung
uralter Wahrheiten
 
                                     
 
Und gerade wegen der analytisch betonten Beschreibungswei- se unserer Zeit bietet sich durch die Technologie unseres Jahr- hunderts – und hier besonders im Bereich der Elektronik – ein zeitgerechtes und vielfältiges Potential zu einer äußerst leben- digen musikalischen Sprachformung – und deshalb zur erfolg- reichen Übermittlung uralter Wahrheiten.
  Anwendung
der analytisch
geprägten Beschreibungsweise unserer Zeit
 
                                     
         
                                   
                                     
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
                                     
                                     
  Veröffentlichung mit freundlicher Genhemigung von AAR EDITION
© AAR EDITION INTERNATIONAL 2001
           
                                     
                                     
                                     
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