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TEIL VI | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
DAS SYSTEM DER INTELLEKTUELLEN ERÖRTERUNG IN DER MUSIK | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Strukturelle musikalische Wertanalyse |
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Im
Prozeß der musikalischen Erkenntnisgewinnung lokalisiert unsere systematisch
durchgeführte Wertung verschiedene Stationen der Erkenntnis. Die Wahrnehmung des im akustischen Raum erklingenden Tons mittels der Physiologie des Ohrs ist unsere erste Erkenntnisstation. Nun läßt sich ohne weiteres in Zweifel setzen, daß unser Gehörorgan richtig oder auch vollständig wahrnimmt. Die Vollständigkeit unserer Wahrnehmung läßt sich dadurch überprüfen, daß der im akustischen Raum erklingende Ton gleichzeitig mit dem Hören auch noch durch Meßinstrumente untersucht wird und daß die Analyseergebnisse der Geräte mit den unsrigen verglichen werden. In diesem Falle wird selbstverständlich die Natur des Tones nur insoweit untersucht, als sie sich physikalisch-strukturell messen läßt. |
Die
erste Erkenntnisstation beim Hören |
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Wir
Musikliebhaber gehen - da wir ja Musik hören und nicht nur einen
erklingenden Ton - in unserer Analyse einige Schritte weiter. Wir untersuchen mit Hilfe unseres logischen Vermögens die innere Gestalt des Tons. Hierzu untersuchen wir mittels unseres Verstandes die strukturellen Veränderungen des Tons und mittels unseres Gefühls die innere Natur dieser strukturellen Veränderungen. |
Integrierte
Strukturanalyse der Musik |
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Erweisen
sich die strukturellen Veränderungen des Tons unserem erkennenden
Verstand als nicht wirklich harmonisch, sondern als stufenförmig
oder als periodisch, so schließen wir auf das Nichtvorhandensein
einer lebendigen Seele - einer lebendigen musikalischen Gestaltungskraft
im Ton - oder auf einen Mangel an Leben in der musikalischen Aussage,
und wir vermissen den musikalischen Sinn. Unser Intellekt bezieht deshalb die Bedeutung dieser Art Ton - in Anlehnung an dessen Struktur - auf die materielle Welt, somit auf unsere Physiologie. |
Erkenntnis
der belebten und unbelebten Natur in der Musik |
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Und
hier ist die Geburtsstunde des schematisierten Tanzes angesiedelt. Der Hörende beginnt, sich nach der strukturell-materialisti- schen Tongestaltung Körperlich zu bewegen - er schlägt zum Beispiel mit seinem Fuß oder mit anderen Körperteilen den Takt, oder er beginnt, nach dem simplen Schema der Musik- darbietung schablonenhaft zu tanzen. |
Die
Geburtsstunde des schematisierten Tanzes |
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Den
Grund für diese physische Bewegungsintention finden wir in der
atomistischen oder molekularen Strukturierung des musikalischen
Tonraums verborgen. Und diese begrenzte Art tonal-struktureller Bewegung findet bei uns Menschen in unserer Physiologie ihre Entsprechung. In ganz natürlicher Weise reagieren wir als Hörer also mit unseren mechanistischen Bewegungen physiologisch auf dasjenige, was ja auch strukturell unsere Physiologie betrifft. |
Musikalische
Grundlage der physischen Bewegungsintention beim Hörer |
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Dabei
entnimmt unser Gefühl dem erklingenden Tonereignis dessen dynamische
Kraft und wandelt seine stufenweise Strukturierung in den Antrieb
für unseren physiologischen Bewegungsablauf um. Gleichzeitig bestimmt unser Verstand anhand der Tonstruktur die Art des Bewegungsablaufs. |
Manipulation
der physiologischen Bewegungsstruktur |
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Ist
also eine Musik so strukturiert, daß ihre Elemente, die Töne, sich
unserem analysierenden Intellekt in Stufen und in periodischen Abschnitten
zu erkennen geben, dann eignet sie sich zur schematischen Tanzmusik
und zwingt uns sogar geradewegs in die Welt der primitiven tänzerischen
Bewe-gung. Je nach Einfachheit oder Komplexität der periodischen Ordnungen oder Stufen innerhalb der feineren Tonmuster wird dann der Tanz plumper oder graziler aussehen. |
Machtergreifung der unbelebten Musikwelt über den Hörer |
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Veröffentlichung
mit freundlicher Genhemigung von AAR
EDITION © AAR EDITION INTERNATIONAL 2001 |
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![]() UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT DER DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG |
deutsche
forschungsakademie wissenschaftliche seelsorge kooperation mit peter hübner micro music laboratories |
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Geleitwort
der Deutschen Kulturstiftung |
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MUSIKTHEORIE 2 |
DEUTSCHE FORSCHUNGSAKADEMIE WISSENSCHAFTLICHE SEELSORGE | ||||||
Studium
der wissenschaftlichen Anwendung der Harmoniegesetze des Schöpfers
in der Seelsorge
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eine
nützliche verbindung
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