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TEIL XI | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
MITTELBARE
UND UNMITTELBARE ERKENNTNISGEWINNUNG IN DER MUSIK |
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Uralte Wahrheiten in der Musik | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Das
Wissen über unsere inneren Menschenkräfte ist sicherlich nicht
neu. Es ist höchstwahrscheinlich uralt. Da sich Musik nun besonders dazu eignet, vor allem dieses Wissen - welches ja unter Umständen auch alles andere Wis- sen einschließt - zu übermitteln; wie sollte man da erwarten, daß Musik plötzlich etwas wirklich Neues hervorbringt? |
Wissen über die inneren Menschenkräfte |
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Die
Schöpfwerkzeuge, mit welchen die Tonschöpfer seit undenklichen Zeiten
aus dem uralten Brunnen der Erkenntnis schöpfen, sind sicherlich
im Verlaufe der Gezeiten immer wieder veraltet - verrostet und reparaturbedürftig
oder sogar erneuerungswürdig. Aber das reine Quellwasser im Brunnen der ewigen Weisheit wurde zu allen Zeiten mit großem Elan zutage gefördert. |
Unvergängliche
Quelle der musikalischen Wahrheit |
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Und
diejenigen, die hier die größte Kunst besaßen, nennt man die großen
Tonschöpfer. Sicherlich entspringt dieser Elan ihrem persönlichen Wissen - ihrer eigenen inneren Erfahrung - über den wahren Nährwert dieses unsterblichkeitsverleihenden tönenden Lebenssaftes. Der Antrieb zu ihren größeren schöpferischen Taten erfolgte aber genausogut aus ihrem Wissen gegenüber der Nachfrage nach diesem Nektar in ihrer Umwelt. |
Der
unsterblichkeits- verheißende Nektar in der Musik |
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So
läßt sich erst die Unermüdlichkeit und Unbeirrtheit erklä- ren, mit
welcher sie bei großem persönlichen Einsatz durchlö- cherte und deshalb
weniger tauglich gewordene Schöpfgefäße der musikalischen Wahrheitsvermittlung
reparierten oder auch ganz neue tönende Gefäße der Erkenntnisübermittlung
erdachten und diese zum Einsatz brachten. All dieses Tun nennen wir üblicherweise "Musikgeschichte" und deuten es als die "Entwicklung der musikalischen Formen". |
Die
großen
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Aus
diesem handwerklichen Reparieren, Verbessern und Neu-gestalten
der musikalischen Gefäße zum Schöpfen der Wahr-heit wurde dann
eine vermeintliche Musiktheorie-Entwicklung abgeleitet. Aber: sowenig, wie das Schöpfgefäß mit dem Wasser, welches es schöpft, identisch ist, genausowenig ist unsere äußere Mu- sikgeschichte und die an sie angeknüpfte Musiktheorie mit der Musik identisch - auch wenn sie wohl von dieser zeugt. |
Musiktheorie als Zeugnis systematischen Bemühens um die Wahrheits- übermittlung |
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Wie
soll es da verwundern, wenn man sich heute bemüht, Musik anhand ihres
tönenden
Elements zu lokalisieren, indem man die allergröbsten Aspekte der Töne, deren
relative Höhe und Dauer, analysiert und so Musik zu erkennen glaubt? Dies Unterfangen kommt dem Versuch gleich, daß man den Rest eines mehr oder minder durchlöcherten Schöpfeimers von allen Seiten beguckt und abmißt, um in dieser Weise auf das Wesen des Wassers zu schließen. |
Konventionelle
Musikforschung auf der Suche nach den Erkenntnismitteln |
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Sicherlich
lassen die Undurchlässigkeit und die Größe eines Gefäßes nach üblichem
herkömmlichem Muster auf die Möglichkeit seiner Schöpfleistung schließen. Aber die Natur der musikalischen Wissensübermittlung ist nicht so beschaffen, daß sie einem nach dieser simplen Logik Einblick in ihr Zauberreich gewährte. Die Natur zeigt sich uns in Schichten - so auch die Musik, und diese Schichten zeichnen sich durch Grade unterschiedlicher Dichte aus. Je tiefer diese Schichten liegen, um so größer ist deren Dichte. Wollten wir nun mit einem musikalischen Schöpfgefäß in die feineren musikalischen Erkenntnisschichten eintauchen, um die in der Musik eingeschlossene Wahrheit zu ergründen, so müßten wir die Beschaffenheit des Gefäßes, dessen Struktur, in jeder der musikalischen Schichten den Bedingungen der dort vorhandenen musikalischen Ordnung anpassen. |
Herkömmliche
Musikanalyse Die
Dichte der |
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Nun
läßt sich ein Gefäß zum Schöpfen musikalischer Wahrhei- ten mit einem
flexiblen Sieb vergleichen, welches jeweils im- mer eine solche Größe
der Löcher aufweist, daß es bei seinem Einsatz in verschiedenen musikalischen
Erkenntnisschichten die dort verborgenen und am deutlichsten erkennbaren
Erkenntniselemente gerade nicht durchläßt. So bleibt das Sieb sehr leicht; denn wären die Löcher ausgefüllt, so wäre das Hantieren schwerer möglich. Wenn man sich zum Beispiel beim Schöpfen von Wasser nur auf das Wasser konzentriert, so mag ein völlig geschlossenes Gefäß notwendig sein. Wenn man jedoch die lebendigen Fische im Wasser fangen will, dann bietet sich aus unterschiedlichen Gründen die Form des Netzes an und hat sich deshalb auch durchgesetzt. |
Die
strukturelle Flexibilität der musikalischen Erkenntnis- werkzeug |
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Veröffentlichung
mit freundlicher Genhemigung von AAR
EDITION © AAR EDITION INTERNATIONAL 2001 |
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![]() UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT DER DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG |
deutsche
forschungsakademie wissenschaftliche seelsorge kooperation mit peter hübner micro music laboratories |
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Geleitwort
der Deutschen Kulturstiftung |
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MUSIKTHEORIE 2 |
DEUTSCHE FORSCHUNGSAKADEMIE WISSENSCHAFTLICHE SEELSORGE | ||||||
Studium
der wissenschaftlichen Anwendung der Harmoniegesetze des Schöpfers
in der Seelsorge
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eine
nützliche verbindung
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