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TEIL XI | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
MITTELBARE
UND UNMITTELBARE ERKENNTNISGEWINNUNG IN DER MUSIK |
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Das große musikalische Erfolgserlebnis | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Und
im Verlaufe seines andauernden Abwägens zwischen den Teilen und dem
Ganzen - zwischen kleineren Ordnungen, welche in einer größeren zusammengefaßt
sind, und dieser größeren Ordnung als Gesamtheit -, lernt der Musikhörer
schließlich schrittweise, auch im Gesamten die Teile zu erkennen,
so, wie wenn man im Samenkorn den Baum zu erkennen lernen würde. Dabei erhöht dieses Erkennen der Vielfalt in der Einheit systematisch die verstandesmäßige Erfülltheit des Hörers und schürt dessen natürliche vom Verstande geprägte Erkennt- nisfreude. |
Das Erkenntnisnetz des Verstandes | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gleichzeitig
jedoch reizt es den Musikhörer auch, immer mäch-tigere Wahrheiten
mit seinem jetzt immer dichter gestalteten Erkenntnisnetz einzufangen. Denn dadurch, daß ihm dies auch gelingt, erhält der Hörer das Gefühl immer größerer persönlicher Macht. Er erschließt bei diesem Vorgang in sich selbst immer höhere innere Machtwelten und schöpft dabei von Feldern immer höherer Energie. |
Das
Erkenntnisnetz des Gefühls |
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Schließlich
erlernt der Musikhörer den großen Wurf; er wirft das dichteste aller
erdenklichen Erkenntnisnetze aus, das goldenste, leuchtendste aller
Netze, und macht den größten Fang, den die Musik kennt: er fängt
die Harmonie. Und als der erfolgreiche Hörer sich diesen Fang genauer betrachtet, da erkennt er das Netz als einen Spiegel und die Harmonie als sein eigenes Spiegelbild, und er stellt fest, daß er sich selbst gefangen hat. Und dies bereitet ihm ein großes inneres Behagen, denn er weiß jetzt, daß er Macht über sich selbst ausüben kann; wer kann dies schon von sich sagen? |
Das
aus Gefühl und Verstand gewirkte Musik
als |
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Gleichzeitig
erkennt der Hörer, daß ihm seine eigene Macht- ausübung über sich
selbst nach außen hin Freiheit garantiert; denn jetzt wird er plötzlich
auf der Ebene seiner eigenen innersten Gestaltungskräfte so hellwach,
daß er zu jeder Zeit allen äußeren Manipulationen geschickt ausweichen
kann. So wird er zum Einzelkämpfer im musikalischen Kräftefeld: er wird zum Helden. Er empfindet sich glockenklar als von außen unbesiegbar. |
Der
Hörer als freier Herrscher in den musikalischen Kräftefeldern |
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So
tanzt er im Reigen seiner eigenen freien inneren Entschei- dungen,
seiner eigenen inneren Lebensphantasie, in den Siebenmeilenstiefeln
seiner eigenen inneren Erkenntniskräfte durch seine Schaffenswelt
und von dorther zuweilen auch in seine Umgebung. Und die Menschen sagen dann, er sei ungetrübt glücklich, unerschütterlich fest sowie entschlossen im Handeln und von liebenswürdiger Freiheit. |
Das
Wunderland des kreativen Musikhörers |
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Sind
solche Einsichten neu? Sind sie von dem Klang einzelner Musikstücke
abhängig? Offensichtlich liegt ein solches inneres Erleben beim Musikhörer - beim
Menschen - bereits vor, und die Tonkunst regt diese Art Erleben
nur an. Und die künstlerische Leistung des Tonschöpfers liegt im Prozeß der Verdichtung innerhalb eines jeden seiner Werke, und seine Kunst liegt darin, daß er seinen Hörer im Gebrauch des wahrheitsfangenden Erkenntnisnetzes ausbildet - in der Verfeinerung seines Denkens, Empfindens, Verstehens und Hörens: daß er ihn die Dichtkunst lehrt -, und zwar in so unaufdringlicher, diskreter und liebevoller Weise, daß sein Hörer bereit ist, voller Vertrauen mit ihm in unbekannte Fernen zu ziehen, und daß er auf diesem Erkenntniswege nicht in Zweifeln hängen bleibt. |
Die
künstlerische Leistung des Musikschöpfers |
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Veröffentlichung
mit freundlicher Genhemigung von AAR
EDITION © AAR EDITION INTERNATIONAL 2001 |
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![]() UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT DER DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG |
deutsche
forschungsakademie wissenschaftliche seelsorge kooperation mit peter hübner micro music laboratories |
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Geleitwort
der Deutschen Kulturstiftung |
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MUSIKTHEORIE 2 |
DEUTSCHE FORSCHUNGSAKADEMIE WISSENSCHAFTLICHE SEELSORGE | ||||||
Studium
der wissenschaftlichen Anwendung der Harmoniegesetze des Schöpfers
in der Seelsorge
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eine
nützliche verbindung
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